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Valarin und Mitra


Mitra, auf immer werde ich dir Dienen

Tarantia beschreibt man am besten mit den Worten von Valarin: "In manchen Gassen stinkt es, in manchen Gassen duftet es nach Rosen und in anderen Gassen wiederum möchte man sofort an den nächsten Stand, den Wein kosten und die köstlichen Speisen versuchen die dort angeboten werden."





Doch auch mit anderen Worten beschrieben wird die Hauptstadt von

Aquilonien, von den Chronisten als die „Prunkvollste Stadt der westlichen Welt“ bezeichnet. Ihre Silhouette lässt blaue sowie goldene Türme erahnen und viele Gebäude geben einen sauberen, gar makellosen Anblick.

Aufgebaut in Ebenen, wie zerknüllter Stoff an den Klippen des Flusses Khorotas, besitzt Tarantia etliche charakteristische Bezirke, getrennt von physischen sowie sozialen Mauern. Der, wie erwartet, wahrscheinlich bekannteste Bezirk ist Alt-Tarantia.

Alt-Tarantia liegt an einer grossen Brücke, welche in die restlichen geschäftigen Bezirke der Stadt führt, abgetrennt durch riesige Mauern und bewachte Stadttore. Die Altstadt besitzt ihre eigenen Hafenanlagen und ein massives Tor direkt an der Strasse der Könige. Alles wird regelmässig patrouilliert, auf der Suche nach gefährlichen Besuchern. Alt-Tarantia ist die Wurzel Tarantias, da alle anderen Bezirke von hier aus entstanden sind und es ist die Basis des königlichen Palastes von König Conan. Die glänzenden Türme des Palastes erheben sich weit in den Himmel, den Rest der Stadt oder, wie einige behaupten, ganz Aquilonien überragend.

Das alte Tarantia ist auf keinen Fall ein Beispiel für die typische Aquilonische Stadt. Die Strassen sind frei von üblen Schurken, die Geschäfte bieten ihre Waren zu fairen, kaum überteuerten Preisen an und die herkömmliche Kriminalität ist praktisch nicht vorhanden. Die Elite-Wache König Conans, die "Schwarzen Drachen", patrouilliert ständig auf dem Palastgelände und ist von Zeit zu Zeit sogar außerhalb der Mauern anzutreffen. Nur wenige sind töricht genug, sich mit diesen Elite-Soldaten anzulegen. Daher überlegen es sich die meisten Gauner gerne zweimal, ihre Geschäfte in der Anwesenheit dieser Garde zu tätigen. Für diejenigen, welche sich an die von König Conan erlassenen Gesetze halten, ist die Stadt ein Ort der Sicherheit, für die Gesetzlosen ist sie dagegen ein gefährlicher Ort. So kommen viele Besucher um sich die wundervolle Stadt anzuschauen oder einfach nur um Einkaufen zu gehen.


Aber man sollte sich nicht von der schimmernden und glänzenden Oberfläche der Stadt täuschen lassen. Unter der Oberfläche der Stadt, in den dunklen Gassen und in den Häusern der Edelleute, brodelt mehr als man auf Anhieb erkennen mag. Tarantia ist nicht einfach nur die glänzende bewundernswerte Metropole die sie zu sein scheint. Nur weil man die Schurken und Taschendiebe nicht auf der Strasse sieht, heisst das nicht, dass es kein dunkles Element in dieser Stadt gibt. Viele der Oberschicht Tarantias sind nicht gerade glücklich über einen Cimmerier als König und so spinnen sie ohne Unterlass ihre politischen Intrigen und düstere Pläne, durchaus bereit unwichtige Untergebene für ihre Vorhaben zu opfern.

Conan hat sich viele Feinde auf seinem beschwerlichen Weg zum König gemacht. Viele starben zwar schon durch seine Hände, aber manchen ist es dennoch gelungen dem Tod durch Conans Klinge zu entgehen. Mit ihm auf dem Thron zieht Tarantia, ein Leuchtfeuer der Zivilisation, seine Feinde an wie eine Leiche die Geier.


Und genau in dieser Wunderschönen und doch so düsteren Stadt, wurde Valarin geboren und ist dort aufgewachsen. Schon recht früh erkannte sie auch, dass sie eine Priesterin Mitra´s wird. Noch im Jungen Teenager alter trat sie der Priesterschaft bei, schwor ihrem Gott das zu tun was er von ihr verlangt. Manch einer möchte sagen das Sie mit dieser Aussage recht Naive war oder ist, aber es waren Ihre Prinzipien.


So tat Sie das was ihr Gott wollte und auch wenn auch wiederwillig, dass was ihr Oberster Priester ihr sagte. Doch es dauerte nicht all zu lang, dass ihr Vertrauen zu ihrem Obersten Priester mehr und mehr enttäuscht wurde. Schwor sie allem ab, einigen Genussmitteln, wie Alkohol, oder gar berauschende Gräser, auch schwor sie der Fleischeslust ab. Doch immer öfters erwischte sie den Obersten Priester wie er Jungen Burschen nach stellte, an Abenden mit ihnen ein gewaltiges Besäufnis veranstaltete und weis was sonst noch alles. Sie sagte es niemandem, außer ihrem Gott. Betete Sie jeden Abend das er wieder zurück auf den richtigen Weg gebracht wird, doch es wurde immer schlimmer. Bis eines Abends Valarin zur späten Nachtstunde von ihrem Haus auf dem Weg war in den Tempel. Als sie erneut dem Obersten Priester über den Weg lief. Sie versteckte sich und bemerkte das er 2 Junge gut Aussehende Burschen im Schlepptau hatte. Vielleicht so Jung wie Sie damals, 19 oder 20 Jahre Jung. Dieses mal jedoch konnte es sie bei einem einfachen weg schauen nicht belassen, schlich sich an das Fenster des Priesters um hinein zu sehen. Was sie dann sah, brachte sie zur weißglud. Sah sie ihren Obersten Priester, der ihr in der Ausbildung Schritt für Schritt alles bei brachte, ihr davon abriet sich den gelüsten der Menschen hin zu geben, denn das würde nur von dem Glauben ablenken, wie er sich gerade mit den beiden Jungen Männern vergnügte. Das war für Sie ein Zeichen, dass es zeit wird für einen neuen Obersten Priester und er abdanken müsse.


So lies sie sich gleich am nächsten Morgen von nichts ablenken oder aufhalten und steuerte das Oberste Gericht an. Sie erzählte ihnen alles, was sie über Monate hinweg beobachtete. Das Oberste Gericht konnte es kaum fassen und versprachen Valarin den Anschuldigungen auf den Grund zu gehen, und sollte es sich bewahrheiten wird er mit einer sehr hohen Strafe rechnen dürfen. Ebenfalls wurde ihr versprochen das sie sich um einen Nachfolger kümmern werden. Mit guten Gefühl und befreit von der Last ging Valarin in den Tempel bis tief in die Nacht war sie bei ihrem Gott, sprach mit ihm, betete zu ihm und brachte ihm kleine Opfergaben. Sie lies sich nichts anmerken. So ging es einige Wochen, bis sie eines Nachts nach Hause ging und die Garde in den Gassen sah wie sie, wohl in ihren Augen, Wache hielten. Sie ging weiter die Straße entlang und bog in die Seitenstraße ab um zu ihrem Haus zu gelangen, als ihr von hinten ein Kolben über den Kopf gezogen wurde und ein Sack darüber gestülpt wurde. Als sie wieder zu sich kam, saß sie vor dem Obersten Priester, dem Obersten Richter, einer seltsamen alten Frau und einigen Wachmännern. Sie blickte stutzig drein und die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben.

"Ihr werdet beschuldigt der Lüge, des Rufmordes und Verleugnung!" Brach der Oberste Richter die Stille mit diesen Worten. "Ihr werdet in ein Vergessenes Land gebracht wo ihr Sterben könnt" fuhr er fort, als sie zu dem Priester blickte der nur immer breiter grinste. So wusste sie was geschehen ist. Er bestach das Gericht, den Richter und die Wachmänner. Für Sie gab es keine Hoffnung mehr, als sie leise für sich anfing zu Mitra zu beten. Sie flehte Ihn an Ihr zu helfen, sie fragte Ihn ob das die Strafe dafür ist, dass sie Ehrlich ist und den Glauben rein halten will, doch er antwortete einfach nicht. Als ihr Schließlich wieder der Sack über den Kopf gezogen wurde, sie grob gepackt wurde und davon getragen wurde.






Nur irgendwann roch sie durch den Stoff die Frische Luft von Bergen und es wurde immer wärmer. Es wurde Tag und es wurde Nacht. Nach dem 4 Tag hat sie aufgehört mit zu zählen. Hier und da bekam sie einmal etwas Wasser einen kleinen Fetzen Brot und schon ging es weiter. Immer wieder hörte sie das Gefasel dieser alten Frau die mit Fuhr. Sie sprach eine seltsame Sprache und Valarin konnte sie beim besten willen nicht bestätigen. Am letzten Tag, bevor sie ausgesetzt wurde, bekam sie ein Seltsames Armband an ihr Handgelenk gedrückt. Es verschloss sich fest und schien nicht mehr so leicht runter zu gehen, denn Valarin spürte das es Magisch versiegelt wurde. Und schon am Nächsten Tag, nahm man ihr den Sack ab, geblendet von dem grellen Licht erkannte sie nicht viel. Nur eine brütend heiße Wüste erkannte sie. Hörte schon Geier die um her flogen und eine leichte warme Briese wehte ihr an der Nase vorbei. Es roch nach Tod, einfach nur Tod und sonst nichts. Sie bekam etwas angst, als die alte Frau wieder etwas seltsames Sprach und sie schlussendlich mit einem kräftigen Fußtritt nach vorne geworfen wurde. "Geh und stirb, Lügnerin" warf ihr der Soldat noch hinter her, als sie spürte wie das Armband um ihr Gelenk pulsierte und ein grüner Stein aufleuchtete. Es schmerzte abgrundtief fürchterlich. Sie schrie auf und krümmte sich am Boden. Nach einer weile blickte sie sich um, der Wagen, die Soldaten und die alte Frau waren spurlos verschwunden, vor ihr nur Sand ein paar Berge und hinter ihr ebenfalls nur Sand und Berge. Ein Hauch von nichts, kein grün, kein Baum, nur Gestein, Sand und vertrocknete Büsche......






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